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Der Klang des Jammerns – Warum wir ihn im Opfer-Ring so gut kennen (eldo-Die Magie der Empathie)

Aktualisiert: 16. Juli


Schwarzer Hintergrund, weiße Blume mit wütendem Gesicht, Grafik
eldo - Der Jammer-und Opferring

Kennst du das? Ein Tag beginnt – und kaum bist du aufgestanden, fängt es an: „Schon wieder Montag. Schon wieder Regen. Schon wieder diese E-Mails.“Manchmal leiser, manchmal dramatischer. Willkommen im Jammermodus – der in deinem inneren Opfer-Ring zu Hause ist.

Was ist der Opfer-Ring in der Methode eldo?

Im eldo-Modell symbolisiert der Opfer-Ring den Zustand, in dem wir glauben, das Leben geschehe einfach mit uns. Wir fühlen uns ausgeliefert, ungerecht behandelt oder schlichtweg chronisch benachteiligt. In diesem Ring denken wir selten lösungsorientiert – wir sind damit beschäftigt, Schuldige zu finden. Meist im Außen.

Und hier kommt das Jammern ins Spiel – wie der Soundtrack dieses Zustands.

Jammern: Der Klang der Ohnmacht

Jammern ist oft ein Ausdruck von Ohnmacht, aber auch von Sehnsucht nach Aufmerksamkeit. Es ist eine Form der Kommunikation, die nicht wirklich um Veränderung bittet, sondern meist nur das Leid betont:„Ich kann ja eh nichts machen…“„So ist das halt…“„Was soll ich denn tun…?“

Das Problem: Jammern entlastet kurzfristig, hält uns aber langfristig im Leid. Es erzeugt kein Wachstum, sondern zementiert Stillstand.

Die Jammer-Hierarchie – Ein humorvoller Blick

Um das Ganze mit einem Augenzwinkern zu betrachten, hier eine kleine Typologie des Jammerns:

  • Der Trend-JammerEr setzt die Themen. Er weiß, worüber man sich heute kollektiv empören sollte. Er tritt selten sichtbar auf, aber man hört ihn in sozialen Netzwerken flüstern.

  • Der Influencer-JammerEr übernimmt die Trends und gibt ihnen eine Stimme. Seine Jammer-Beiträge sind gut formuliert, pointiert und oft mit Emojis versehen.#LifeIsHard 😩 #WarumIchSchonWieder?

  • Die JammerlappenSie folgen, ohne zu prüfen. Ihre Lieblingssätze: „Ja, das ist bei mir genauso!“ oder „Da kann man echt nichts machen…“Sie sind die Crowd im Opfer-Ring, applaudieren der Ohnmacht und meiden Verantwortung wie der Teufel das Weihwasser.

Was steckt dahinter?

Hinter dem Jammern stecken oft ungelöste Ängste:

  • Die Angst, nicht gut genug zu sein.

  • Die Angst, abgelehnt zu werden.

  • Die Angst, für das eigene Leben Verantwortung übernehmen zu müssen.

Jammern schützt uns – zumindest kurzfristig – vor dieser Konfrontation. Es ist eine Strategie, die uns erlaubt, in der Komfortzone zu bleiben, ohne handeln zu müssen.

Und jetzt?

Die gute Nachricht: Du darfst jammern. Aber beobachte dich dabei. Und dann frage dich:

  • Was will ich gerade nicht fühlen?

  • Was vermeide ich durch mein Jammern?

  • Wäre ich bereit, aus dem Opfer-Ring auszusteigen – und in den Denkring zu wechseln?

Denn dort beginnt die Veränderung. Dort beginnt Verantwortung. Und damit beginnt deine Freiheit.

Fazit:Jammern ist menschlich. Es ist ein Zeichen dafür, dass etwas gesehen und gefühlt werden will. Aber bleib nicht im Soundtrack des Selbstmitleids hängen. Drück auf Stopp – und komponiere eine neue Melodie. Eine, in der du kein Opfer, sondern Gestalter:in deines Lebens bist.


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